Unbehaglichkeitsschwelle: Messung & Normwerte

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    Unbehaglichkeitsschwelle: Messung & Normwerte

    Die Unbehaglichkeitsschwelle oder auch Unbehaglichkeitsgrenze beschreibt die Lautstärke, ab der ein Ton in einer bestimmten Frequenz als unangenehm laut empfunden wird. Zwischen der Unbehaglichkeitsschwelle und der Hörschwelle, also die untere Grenze der hörbaren Töne, liegt folglich der angenehmste Hörbereich. Von der Unbehaglichkeitsschwelle abzugrenzen ist die Schmerzschwelle – diese ist als niedrigster Schalldruckpegel, den Personen als schmerzhaft empfinden, zu definieren und liegt bei ca. 137 dB.

    Unbehaglichkeitsschwelle Messung

    Zur Messung wird die Unbehaglichkeitsschwelle für jede hörbare Frequenz mit Sinustönen oder Schmalbandrauschen erfasst. Die Messung wird beim Hörtest immer mit durchgeführt, da sie eine Hilfestellung in der Diagnose von Schwerhörigkeit bietet. Mithilfe von Kopfhörern werden die zunehmend lauteren Töne dem Patienten vorgespielt, dabei werden beide Ohren separat getestet. Der Patient gibt ein Signal, ab wann er die Töne als unangenehm laut empfindet. Für die jeweiligen Frequenzen werden die Werte grafisch im Audiogramm eingetragen und anschließend ausgewertet.

    Unbehaglichkeitsschwelle Normwerte

    Normalerweise liegt die Unbehaglichkeitsschwelle um die 90-110 dB, die Wahrnehmung ist jedoch individuell. Generell befindet sich die Unbehaglichkeitsschwelle in etwa 20 dB unter der Schmerzschwelle.